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Friedensakademie Rheinland-Pfalz, RPTU Kaiserslautern-Landau

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WARUM WIR EINEN FRIEDENSAKADEMIE-BLOG BRAUCHEN
Der Friedensakademie-Blog verbindet Forschungs- und Praxisbeiträge zu Themen der zivilen Konfliktbearbeitung und Krisenprävention. Er trägt damit gezielt zu einer Stärkung friedenswissenschaftlicher und -politischer Dialoge zwischen Wissenschaft, Praxis, Zivilgesellschaft und Politik bei.

Call for Contributions

Soziale Bewegungen: Neue Dynamiken zwischen Translokalität, Vereinnahmung und Radikalität

Neueste Beiträge

WEHRHAFT OHNE WAFFEN - Kampagne zur Sozialen Verteidigung

Von Nele Anslinger - Die Friedensbewegung sieht sich mit einem zentralen gesellschaftlichen Problem konfrontiert: Unzureichendes Vertrauen in die gewaltfreie Wehrhaftigkeit der Zivilgesellschaft angesichts einer Vielzahl aufflammender Konflikte weltweit. Deshalb wurde die Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“ gegründet.

Krisenkonflikte und Konfliktbearbeitung

Von Christoph Weller - Dass Krisen und deren Bewältigung zu Konflikten führen können, erscheint naheliegend, aber was ist mit den Konflikten, die einer Krise vorausgehen und welche Art von Konflikten muss bearbeitet werden, wenn eine Krise zu Ende geht? Eine konflikttheoretische Perspektive auf Krisen, die mit ihnen einhergehenden Konflikte und deren Bearbeitung lässt erkennbar werden, dass schon von der Entstehung einer Krise bestimmte Akteure und Gruppen profitieren. Krisen bringen nämlich auch Vorteile mit sich, nicht für alle, aber jeweils für bestimmte Gruppen. Nicht zuletzt deshalb ist in Krisen vieles umstritten und eine durchdachte Konfliktbearbeitung angesagt.

Moving Peace Education - Learning in polarizing conflicts as a visiting scholar in the USA

By Annalena Groppe - Understandings of peace and corresponding approaches to peace education are shaped by their context's conflicts and violence (Salomon 2002). Moving between places allows one to see specifics more clearly. As my dissertation project explores peace education in polarizing conflicts over democracy in Germany, this text reflects on learning and facilitation in a peace studies department in Virginia, USA, the societal context from which the concept of polarization originates. Showing the didactical relevance of those conflicts, I explore the tension and complementarity between elicitve/process- and actor-oriented, critical/ self-reflective, and trauma-sensitive approaches to Peace Education.

Rassismuskritische Pädagogik für Frieden – das Zusammendenken von Gewalt und Rassismus

Von Patricia Baquero Torres - Seit langem wird kritisch auf die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsbereich hingewiesen, die sich u.a. durch die koloniale Konstruktion von Migrationsanderen in (friedens-)pädagogischen Konzepten und Strukturen zeigt. Das deutsche Bildungssystem ist an der Reproduktion migrationsbezogener Bildungsungleichheit beteiligt, so die fundamentale Kritik (Crul, Schneider, Lelie 2012). Die Auseinandersetzung mit Rassismus in Theorie und Praxis der Friedenspädagogik stellt sich hierzulande als dringendes Anliegen, wenn es darum geht, auf Gewaltreduktion und Konflikttransformation in Bildungskontexten adäquat hinarbeiten und präventiv entgegenwirken zu können, wie sich diese pädagogischen Ansätze verschreiben. In diesem Artikel werde ich daher drei Thesen formulieren, die mit Blick auf das Zusammendenken von Friedenspädagogik und rassismuskritischen Perspektiven einen Beitrag leisten möchten.